Energieeinsparung – automatische Abschaltung von Systemen, die nicht ordnungsgemäß funktionieren

Die Energiepreise steigen. Der Druck, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, wächst . Unternehmen auf der ganzen Welt suchen nach wirksamen Möglichkeiten, ihren Stromverbrauch zu senken. Wie geht man dabei vor? Oft bringen die einfachsten Lösungen die besten Ergebnisse. Eine davon ist die automatische Abschaltung von Geräten, die nicht kontinuierlich arbeiten müssen. Im Industriebereich geht es dabei um Geräte wie Förderbänder, Beleuchtung oder Hydraulikaggregate. Es lohnt sich, hier genauer hinzuschauen.

Warum ist das automatische Herunterfahren von Geräten so wichtig?

In vielen Fabriken laufen die Geräte rund um die Uhr. Auch wenn ihr Handeln im Moment nicht erforderlich ist. Förderbänder? Beleuchtung in leeren Hallen? Hydraulikaggregate im „Ersatzbetrieb“? Das ist Alltag. Einerseits erhöht die ständige Bereitschaft die Reaktionsgeschwindigkeit. Andererseits entstehen dadurch unnötige Verluste. Schätzungsweise 20 bis sogar 30 % des gesamten Energieverbrauchs in manchen Anlagen entfallen auf Geräte, die abgeschaltet werden könnten. Die Schlussfolgerung ist einfach. Es lohnt sich, automatische Abschaltsysteme zu implementieren. Durch die Reduzierung von Energieverlusten werden Einsparungen erzielt, ohne die Produktionsprozesse negativ zu beeinflussen. Darüber hinaus bedeuten weniger beanspruchte Maschinen auch einen langsameren Verschleiß. Dies ist ein doppelter Vorteil.

Im Rahmen der Verwaltung und Optimierung des Betriebs von Geräten in einer Fabrik spielen CMMS (Computerized Maintenance Management Systems) eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen Ihnen, die Betriebsstunden der Maschinen zu überwachen, die Wartung auf Grundlage der tatsächlichen Nutzung zu planen und Geräte zu identifizieren, die ineffizient arbeiten oder überbeansprucht werden. Durch die Analyse der vom CMMS gesammelten Daten können fundiertere Entscheidungen bezüglich der automatischen Abschaltung von Geräten während Inaktivitätszeiten getroffen werden, was zu echten Energieeinsparungen und einer Verlängerung der Lebensdauer des Maschinenparks führt. Diese Systeme können auch Berichte erstellen, die Bereiche aufzeigen, in denen die Implementierung einer automatischen Abschaltung den größten Nutzen bringt.

automatisches Herunterfahren von Geräten

Welche Geräte lohnen sich, automatisch abgeschaltet zu werden?

Natürlich lassen sich nicht alle Geräte einfach so ausschalten. Sicherheit und Kontinuität der Produktion stehen an erster Stelle. Viele Systeme schreien jedoch geradezu nach Automatisierung. Beispielsweise sollten Förderbänder nicht in Betrieb sein, wenn keine Waren vorhanden sind. Anwesenheitssensoren an Bändern können deren Ein- und Ausschalten effektiv steuern.

Beleuchtung? Auch hier besteht großes Potenzial. Lampen in Lagerhallen, Hallen oder Fluren brennen sehr häufig während der gesamten Schicht. Auch dort, wo niemand ist. Mittlerweile ermöglichen Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren enorme Einsparungen.

Die nächste Kategorie sind Hydraulikaggregate. Es gibt viele Situationen, in denen das Gerät „nur für den Fall“ arbeitet, obwohl kein Druckbedarf besteht. Ein System, das ihren Betrieb überwacht und sie nach einer Zeit der Inaktivität automatisch abschaltet, kann unnötigen Energieverbrauch reduzieren und die Ausfallrate von Systemen verringern.

Auch über Klimatisierung und Belüftung lohnt es sich nachzudenken. HLK-Systeme können an die tatsächliche Belastung, die Anwesenheit von Mitarbeitern oder die Tageszeit angepasst werden. All dies, um das Kühlen oder Lüften leerer Räume zu vermeiden.

HLK-Systeme

Technologien, die das automatische Herunterfahren unterstützen

Um die automatische Geräteabschaltung effektiv umzusetzen, benötigen Sie die richtigen Tools. Das Wichtigste zuerst – Sensoren. Bewegungsmelder, Anwesenheitssensoren, Fotozellen. Sie können sowohl die Beleuchtung als auch den Betrieb von Förderbändern oder Ventilatoren steuern.

Auch für einfachere Anwendungen eignen sich Timer hervorragend. Timer, die Geräte zu bestimmten Zeiten ein- oder ausschalten. Einfach zu installieren, günstig und effektiv.

Bei größeren Anlagen lohnt es sich, über die Implementierung eines BMS (Building Management System) nachzudenken. Es ermöglicht die zentrale Steuerung vieler Installationen: Beleuchtung, Klimaanlage, Lüftung und den Betrieb von Zusatzgeräten. Durch die Integration von Daten kann BMS den Energieverbrauch automatisch in Echtzeit optimieren.

Auch IoT-Geräte gewinnen immer mehr an Bedeutung. Intelligente Sensoren erfassen Daten zum Betrieb von Maschinen und Anlagen. Durch die Analyse dieser Daten können Bereiche, in denen sich eine automatische Abschaltung lohnt, noch besser identifiziert werden.

Gebäudemanagementsystem

Automatische Geräteabschaltung implementieren – Schritt für Schritt

Wie lassen sich solche Lösungen umsetzen? Zuerst benötigen Sie ein Audit. Ohne sie ist eine professionelle Auseinandersetzung mit dem Thema nicht möglich. Sie müssen genau messen, welche Geräte unnötig arbeiten und wie viel Energie sie verbrauchen. Durch die Prüfung können wir auch Handlungsprioritäten festlegen.

Nächster Schritt? Auswahl geeigneter Lösungen. Einfache Sensoren, fortschrittliches BMS oder vielleicht ein Hybridansatz? Es hängt alles von der Größe der Einrichtung, dem verfügbaren Budget und den Besonderheiten der Arbeit ab.

Die Umsetzung selbst sollte schrittweise erfolgen. Es lohnt sich, mit den größten Energiefressern zu beginnen. Testlösungen. Optimieren.

Und schließlich: Überwachung. Überprüfen Sie regelmäßig die Umsetzungsergebnisse und nehmen Sie gegebenenfalls Korrekturen vor. Denn auch das beste System ist nicht mehr effektiv, wenn es nicht richtig gemanagt wird.

geringere CO2-Emissionen

Vorteile der automatischen Geräteabschaltung

Welchen Nutzen kann man durch die Implementierung solcher Lösungen erzielen? Das Ausschalten Ihrer Geräte mag zwar wie eine kleine Unannehmlichkeit erscheinen, die Vorteile können jedoch tatsächlich überraschend groß sein. Hier sind die wichtigsten davon:

  • Erstens: niedrigere Rechnungen. Selbst eine Einsparung von 10–30 % beim Energieverbrauch ist ein Ergebnis, das nicht zu vernachlässigen ist. Gerade in Zeiten steigender Strompreise.
  • Zweitens – geringere CO2-Emissionen. Und das ist heute nicht nur für die Umwelt wichtig. Dies gilt auch für den Kontakt mit Geschäftspartnern und für die Beurteilung des Unternehmens hinsichtlich der ESG-Standards.
  • Drittens – längere Lebensdauer der Geräte. Weniger Arbeit = weniger Verschleiß = weniger Pannen = geringere Reparaturkosten.
  • Viertens – ein besseres Firmenimage. Eine Organisation, die verantwortungsvoll mit Energie umgeht, schafft mehr Vertrauen bei Kunden, Partnern und Mitarbeitern.

Energiesparen durch automatisches Abschalten von Geräten ist eine Lösung, die einfache Umsetzung mit großer Wirkung verbindet. Sie müssen sich lediglich gut vorbereiten, die richtigen Technologien auswählen und den Prozess konsequent steuern. In einer Welt, in der jede Kilowattstunde und jedes Gramm CO2 zählt, ist ein intelligenter Umgang mit Energie mehr als nur sinnvoll. Es ist einfach notwendig.

FAQ

Das automatische Herunterfahren von Geräten ist von entscheidender Bedeutung, da Sie dadurch unnötigen Energieverbrauch deutlich reduzieren können. Schätzungen zufolge entfallen in manchen Einrichtungen 20–30 % des gesamten Energieverbrauchs auf Geräte, die bei Nichtgebrauch abgeschaltet werden könnten. Die Implementierung solcher Systeme führt zu niedrigeren Energiekosten und geringeren CO2-Emissionen und kann auch die Lebensdauer der Maschinen verlängern.

 

Über eine automatische Abschaltung vieler Geräte wie Förderbänder (wenn keine Waren transportiert werden), Beleuchtung in Lagern und Hallen (vor allem, wenn sich dort keine Personen aufhalten), Hydraulikaggregate (wenn kein Druckbedarf besteht) sowie Klima- und Lüftungsanlagen (Anpassung ihres Betriebs an die Anwesenheit von Mitarbeitern und die Tageszeit) ist nachzudenken.

Zur Umsetzung der automatischen Abschaltung können verschiedene Technologien eingesetzt werden. In einfacheren Fällen funktionieren Bewegungsmelder, Anwesenheitssensoren, Fotozellen und Zeitschaltuhren gut. Bei größeren Anlagen lohnt es sich, über BMS-Systeme (Building Management System) nachzudenken, die eine zentrale Steuerung mehrerer Anlagen und eine Echtzeitoptimierung des Energieverbrauchs ermöglichen. Auch IoT-Geräte spielen eine immer wichtigere Rolle. Sie sammeln Daten über den Betrieb von Maschinen und Anlagen und ermöglichen so eine noch bessere Identifizierung von Optimierungspotenzialen.

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