Nothalt: Wann ist der korrekte Betrieb zu prüfen?

Sicherheit in Industrieanlagen ist ein absolutes Muss. Wie sorgt man dafür? Einer der wichtigsten Schutzmechanismen, der oft über Gesundheit und Leben der Mitarbeiter entscheidet, ist der Not-Aus-Schalter. Er wird allgemein als E-Stopp bezeichnet. Doch seine Installation ist nur der Anfang. Ebenso wichtig ist die regelmäßige Überprüfung seiner Funktionsfähigkeit. Wie oft und wie sollte dies erfolgen?

Was genau ist ein Not-Aus und wozu dient er?

Ein Not-Aus-Schalter ist ein Knopf, der eine Maschine oder einen ganzen technologischen Prozess mit einer einzigen Bewegung stoppt. Obwohl er unauffällig ist, spielt er eine wichtige Rolle. Notschalter sind für Krisensituationen konzipiert und erfordern sofortiges Handeln. Unabhängig von den Umständen.

Not-Aus und wozu er dient

Dies ist besonders wichtig, wenn die Maschine eine Gefahr darstellt. Fehlfunktionen gefährden Menschen, Anlagen und die Umwelt. In solchen Fällen bietet der Not-Aus die Möglichkeit, die Situation schnell unter Kontrolle zu bringen.

Was zeichnet diese Taster aus? Im Vergleich zu herkömmlichen Schaltern sind Not-Aus-Taster deutlich robuster gebaut. Sie müssen über einen Verriegelungsmechanismus verfügen. Einmal gedrückt, bleiben sie in der verriegelten Position, bis sie manuell wieder losgelassen werden. Dies geschieht nur, wenn die Gefahr beseitigt ist. Dies ist nicht nur eine Forderung des gesunden Menschenverstands, sondern auch eine Forderung zahlreicher Vorschriften, wie beispielsweise der Maschinenrichtlinie von 2005 oder der Norm ISO 13850 (Not-Aus).

Warum ist der Not-Aus-Schalter für die Sicherheit so wichtig?

In Notsituationen zählt jede Sekunde. Ein effizienter Not-Aus-Schalter kann Leben retten, kostspielige Schäden verhindern und das Risiko größerer Ausfallzeiten reduzieren. Funktioniert der Not-Aus-Schalter nicht, können die Folgen dramatisch sein. Für Mensch und Unternehmen gleichermaßen.

Doch das ist noch nicht alles. Ordnungsgemäß funktionierende Notschalter tragen auch dazu bei, Sachschäden zu reduzieren. Darüber hinaus kann die Vernachlässigung regelmäßiger Not-Aus-Prüfungen zu rechtlichen Haftungsrisiken für das Unternehmen führen. Daher sollte die Gewährleistung ihrer Funktionsfähigkeit ebenso selbstverständlich sein wie die tägliche Wartung der Maschinen.

Not-Aus-Aktion

Wie oft sollte ich die Funktion meiner Not-Aus-Schalter überprüfen?

Für die Häufigkeit der Kontrollen gibt es keine feste Regel. Sie hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Art des Maschinenbetriebs – Geräte, die im Dauerbetrieb oder unter schwierigen Bedingungen betrieben werden, erfordern häufigere Kontrollen;
  • Risikostufe – je größer das Risiko für Mensch oder Umwelt, desto häufiger sollten Tests durchgeführt werden;
  • Empfehlungen des Herstellers – oft ist in der Bedienungsanleitung genau angegeben, wann Inspektionen durchzuführen sind;
  • Ergebnisse der eigenen Risikobewertung – jedes Unternehmen sollte eine Bedrohungsanalyse erstellen, die den optimalen Testplan aufzeigt.

Es empfiehlt sich außerdem, Not-Aus-Schalter nach einem Ausfall, einer Reparatur oder vor Beginn einer Arbeitsschicht schnell zu testen.

Wie sollte eine Not-Aus-Prüfung Schritt für Schritt aussehen?

Bevor Sie mit der Prüfung beginnen, sollten Sie die Bedienungsanleitung der Maschine oder die Sicherheitsvorschriften des Unternehmens konsultieren. Die meisten dieser Aktivitäten ähneln sich jedoch. Eine Standardprüfung umfasst mehrere Schritte:

1. Sichtprüfung

Schauen Sie sich zunächst den Knopf an: Ist er sauber, unbeschädigt und funktioniert er einwandfrei? Mechanische Beschädigungen, Verschmutzungen oder unsachgemäße Montage sollten sofort Alarm auslösen.

2. Testen Sie den Verriegelungsmechanismus

Durch Drücken des Not-Aus-Schalters muss der Taster sofort in der Not-Aus-Stellung verriegelt werden. Eine Entriegelung darf nur manuell – entsprechend den Empfehlungen des Herstellers – möglich sein.

3. Funktionsprüfung

Der wichtigste Moment. Das Drücken des Not-Aus-Schalters sollte alle Antriebe stoppen und die Energiequellen sicher trennen. Bei modernen Geräten erfolgt das Stoppen oft nach einem speziell programmierten Verfahren. Manchmal löst der Knopf auch ein Alarmsignal aus – auch dies muss überprüft werden.

4. Ergebnisse dokumentieren

Jede Prüfung muss ordnungsgemäß dokumentiert werden. Der Zustand der Taste, eventuelle Unregelmäßigkeiten und das Prüfdatum müssen vermerkt werden. Um die Prüfergebnisse einfach kontrollieren zu können, empfiehlt sich der Einsatz digitaler Lösungen. Das CMMS-System eignet sich hierfür optimal .

Not-Aus-Steuerung

Mitarbeiterschulung – der Schlüssel zum Erfolg

Die Ausrüstung selbst ist nicht alles. Damit Not-Aus-Schalter ihre Funktion erfüllen, müssen die Mitarbeiter wissen, wie sie zu bedienen sind. Regelmäßige Schulungen sind daher ebenso wichtig wie Inspektionen. Jeder Mitarbeiter im Werk sollte wissen:

  • wo sich die Not-Aus-Taster befinden,
  • wann man sie verwendet,
  • wie man sich nach einer Notbremsung verhält.

Dieses Wissen ist nicht nur für Bediener, sondern auch für Wartungs- und Inspektionstechniker unerlässlich. Ein bewusster Mitarbeiter ist ein sicherer Mitarbeiter – und ein gut geschultes Team kann die Zahl der Unfälle im Werk deutlich reduzieren.

Warum lohnt es sich, Zeit in Not-Aus-Prüfungen zu investieren?

Not-Aus-Schalter werden oft als selbstverständlich angesehen – bis etwas passiert. Dabei können sie im kritischen Moment Leben retten oder Schäden begrenzen. Regelmäßige Überwachung und Schulung der Mitarbeiter ist daher eine einfache Möglichkeit, die Sicherheit im Unternehmen deutlich zu erhöhen.

Bedenken wir, dass Sicherheit ein Prozess ist, keine einmalige Aktion. Daher zahlt sich eine Investition in die Effizienz von Not-Aus-Schaltern und die Sensibilisierung der Mitarbeiter immer aus – finanziell, im Hinblick auf das Image und vor allem im Hinblick auf die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter.

FAQ

CMMS (Computerized Maintenance Management System) ist eine Software zur Verwaltung aller Aspekte der Betriebsabläufe einer Instandhaltungsabteilung. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren, die traditionell manuell oder mit verteilten Tools abgewickelt werden. In der Praxis dient CMMS als zentrale Datenbank für alle Anlageninformationen wie Maschinen und Geräte, deren Wartungshistorie, Inspektionspläne, Ersatzteilbestände und Personaldaten. Mit CMMS können Instandhaltungsabteilungen Wartungsarbeiten effektiver planen, Aufträge verwalten, Kosten verfolgen, die Ressourcennutzung optimieren und auf Ausfälle reagieren. Dies führt zu höherer Maschinenzuverlässigkeit und niedrigeren Betriebskosten .

CMMS spielt eine Schlüsselrolle bei der Optimierung des Bestandsmanagements und der Kostenkontrolle in der Instandhaltung. Durch die Erfassung und Nachverfolgung des Ersatzteilverbrauchs ermöglicht CMMS eine präzise Überwachung der Lagerbestände. So vermeiden Instandhaltungsabteilungen übermäßige Bestandsbildung, reduzieren Lagerkosten und das Risiko der Veralterung und minimieren Engpässe, die zu Ausfallzeiten führen könnten. Das System ermöglicht zudem die Nachverfolgung aller wartungsbezogenen Kosten , einschließlich Arbeitskosten, Ersatzteilen und externen Dienstleistungen. Diese Daten werden aggregiert und in Berichten dargestellt. So lassen sich Einsparpotenziale identifizieren und die Rentabilität von Investitionen in neue Anlagen oder Modernisierungen präzise berechnen.

Die Kombination der Kompetenzmatrix mit dem CMMS-System (Computerized Maintenance Management System) optimiert die Aufgabenzuweisung und das Arbeitsmanagement im Laufe der Zeit erheblich . Die Kompetenzmatrix liefert Informationen zu den Kompetenzen jedes Mitarbeiters und zeigt, wer über die richtigen Fähigkeiten zur Ausführung einer bestimmten Aufgabe verfügt. Das CMMS-System integriert diese Daten mit Informationen zu Ausfällen, Ausrüstung und Personalverfügbarkeit. Dadurch kann der Manager Mitarbeiter schnell nach Qualifikationsniveau, Verfügbarkeit und Erfahrung filtern, was insbesondere in Notfallsituationen entscheidend ist. Diese Kombination ermöglicht eine präzise Zuweisung von Aufgaben an die qualifiziertesten Personen, was die Effektivität von Maßnahmen erhöht, die Nutzung des Teampotenzials verbessert und eine bessere Arbeitsplanung für viele Tage oder Wochen im Voraus ermöglicht, wodurch eine optimale Ressourcenzuweisung gewährleistet wird.

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