Was bedeutet Instandhaltung?

Instandhaltung auf einen Blick

Instandhaltung (engl. maintenance) ist eine Reihe von Prozessen und Maßnahmen zur Sicherstellung der höchstmöglichen Verfügbarkeit und vorgesehenen Nutzung der technischen Infrastruktur eines Produktionsbetriebes – wie Maschinenpark, Geräte oder technische Anlagen. Damit diese Maßnahmen, wohldurchdacht und geordnet ablaufen können, werden dafür vorgesehene, sog. Instandhaltungsabteilungen geschaffen.  Diese, zumeist aus Instandhaltungsleiter und Technikern bestehenede Abteilung, hat als Aufgabe, die vorher genannten Maschinen im bestmöglichen sowie rentablem Zustand zu erhalten. Da die vorgenommenen Maßnahmen komplex in Ihrer Art sind, wird die Instandhaltungsabteilung oft durch spezialisierte Instandhaltungssoftware unterstützt.

Funktionen und Ziele der Instandhaltung

Die Instandhaltungsabteilung eines Produktionsunternehmens oder eines Arbeitsbetriebs bündelt in ihren Händen eine breite Palette von Kompetenzen, die nicht nur im Rahmen der Wartung und Instandhaltung von Maschinen oder Anlagen realisiert werden. Die modernen Ziele, die die ‚Instandhaltung‘ beschreiben und von den ‚Instandhaltungsdiensten‘ durchgeführt werden, sind wie folgt:

  • Die Umsetzung der akzeptierten ‚Instandhaltungsstrategie‘,
  • Einschränkung des Verbrauchs von Versorgungsleistungen auf ein optimales Niveau,
  • Maximierung der Effizienz von Fertigungsprozessen,
  • Aufrechterhaltung eines höchstmöglichen Sicherheitsniveaus in der Arbeitsumgebung,
  • Verwalten von Ersatzteilen und Sicherung ihrer entsprechenden Lagerbestände,
  • Beseitigung von Ausfällen, Wartungs- und Servicemaßnahmen sowie Inspektionen von Maschinenpark und technischen Anlagen,
  • Führung eines Ausrüstungsregisters des Arbeitsbetriebes.

Eines der wichtigsten Ziele der ‚Instandhaltungsabteilung‘ ist jedoch die Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit und der ordnungsgemäßen Arbeit der Maschinen und Anlagen und damit die einhergehende Gewährleistung einer reibungslosen Ausführung der Produktionsaufträge.

Instandhaltungskonzept und – Strategie

‚Die Instandhaltung‘ kann bis zu 7 % des gesamten Wiederbeschaffungswertes der Anlagen eines Produktionsbetriebes pro Jahr betragen. Das bedeutet, dass bei einem Betrieb mit einem Anlagevermögen von 10 Mio. € die Kosten für die ‚Instandhaltungsabteilung‘ und den Ankauf von Ersatzteilen auf bis zu 700.000 € pro Jahr belaufen können.

Im Laufe der Zeit haben sich die von der ‚Instandhaltungsabteilung‘ gewählten Strategien erheblich weiterentwickelt. Derzeit lassen sich drei Hauptstrategien für die Instandhaltung unterscheiden. Diese sind: präventiv, reaktiv (engl. RTF- Run To Failure) und prädiktiv.

Präventive Strategie

– bezieht sich auf die Planung von Überholungen, Wartungen und Inspektionen des Maschinenparks. Die von den ‚Instandhaltungsleitern‘ im Zeitplan festgelegten Fristen werden auf der Grundlage der Anweisungen der Maschinenhersteller und der Rechtsvorschriften festgelegt. Das präventive Modell ist eine der am häufigsten angewandten Instandhaltungsstrategien.

Reaktive Strategie

– basiert auf der laufenden Durchführung von Ad-hoc-Reparatur- und Servicemaßnahmen erst nach dem Auftreten eines Ausfalls oder einer Störung. Beim reaktiven Modell wird der Einsatz von Präventivmaßnahmen zugunsten von Ad-hoc-Reparaturstrategien marginalisiert. Dies ermöglicht zwar die Senkung von Vorlaufkosten, hat aber zur Folge, dass man weniger Kontrolle über die Verfügbarkeit und Leistung der Maschineninfrastruktur hat und das Ausfallrisiko erheblich steigt. ‚Instandhaltungstechniker‘ verfolgen meistens eine reaktive Reparaturstrategie für Maschinen und Anlagen, die für den Erfolg des Produktionsprozesses von sekundärer und tertiärer Bedeutung sind.

Prädiktive Strategie

– ist ein fortschrittliches Instandhaltungsmodell, das auf dem Einsatz von Industrieautomatik im Rahmen der Erfassung und Analyse von Daten über den Betrieb und den Zustand von Maschinen beruht. Mit dem prädiktiven Modell kann das ‚Instandhaltungspersonal‘ feststellen oder abschätzen, in welchen Zeitabständen oder nach wie vielen Produktionszyklen Ersatzteile und Maschinenkomponenten verschleißen. Dies ermöglicht Austauschintervalle für Teile abzuschätzen, bevor es zu einem Maschinenausfall kommt. Das prädiktive Modell ist derzeit eine der wirksamsten Methoden zur Gewährleistung der Verfügbarkeit und Funktionalität der Infrastruktur und wird oft in Verbingung spez. CMMS/ Instandhaltungssoftware genutzt.

Verschiedene Konzepte im Zusammenhang mit der Arbeitsorganisation und dem Informationsfluss innerhalb und zwischen den Abteilungen eines Produktionsbetriebes sind hilfreich für die Entwicklung von ‚Instandhaltungsstrategien‘ und der vereinfachung von Arbeitsschritten der ‚Instandhaltungstechniker‘. Zu den beliebtesten Konzepten dieser Art gehören:

  • Total Productive Maintenance (TPM)
  • Notbetrieb (BM- Breakdown Maintenance)
  • Korrektive Instandhaltung (CM- Corrective Maintenance),
  • Eigenständige technische Inspektionen (AM- Autonomous Maintenance),
  • Ein IT-System für die Verwaltung der Maschinenwartung (CMMS-System),
  • Produktive Wartung der technischen Infrastruktur (PRM- Proactive Realibility Maintenance),
  • Risikobasierte Instandhaltung (RCM- Reliability Centered Maintenance),
  • Ansatz bezüglich der vorbeugenden Instandhaltung (MP- Maintenance Prevention).

Systeme zur Erleichterung der Instandhaltung

Die Produktions- sowie Instandhaltungsabteilung in Produktionsbetrieben werden in den meisten Fällen von IT-Systemen unterstützt, die unter anderem für die Überwachung der Effizienz und Leistung von Maschinen, die Steuerung der Produktion und die Sammlung, Verarbeitung und Analyse von Daten zur Darstellung des Zustands des Maschinenparks zuständig sind.

CMMS Software ( z. Eng.: Computerised Maintenance Management System) werden in der Regel für diese Art von Aktivitäten eingesetzt und bieten eine mehrstufige Unterstützung für Instandhaltungsmaßnahmen.

Instandhaltungssoftware ermöglicht es, wichtige Informationen über den aktuellen Zustand von Maschinen und Anlagen, geplante Überholungen, Umrüstungen oder Wartungen zu erhalten, Störungsmeldungen zu erstellen oder die Verwaltung der Ersatzteillager zu erleichtern.

Ein modernes CMMS – System wie das unsere von QRmaint – unterstützt das Produktionsunternehmen und seine Instandhaltungsabteilungen auf mehreren Ebenen bei der optimalen Instandhaltung von Maschinenpark, Produktionslinien oder technischen Anlagen.

Instandhaltung – eine Herausforderung für die Zukunft

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, wie Instandhaltungsabteilungen die Instandhaltungsmaßnahmen effektiv verwalten und durchführen können. Der dynamische Wandel der Managementmethoden in den letzten Jahren hat zur Entwicklung moderner Strategien, Konzepte und Instrumente in Form von IT-Systemen geführt, die sich flexibel an die spezifischen Bedürfnisse eines Unternehmens und seiner technischen Infrastruktur anpassen lassen.

Damit stehen den Unternehmen zuverlässige und äußerst wertvolle Lösungen zur Verfügung, die es ihnen ermöglichen, ein Höchstmaß an Effizienz, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit ihrer Maschineninfrastruktur aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die mit der Instandhaltung von Maschinen und Anlagen verbundenen Kosten erheblich zu senken.

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